Sokrates wurde von den Athenern angeklagt, weil er die Götter verspottete, die jene verehrten. Er wurde gefangen genommen und dreißig Tage eingekerkert, wo er seine wunderbare Charakterfestigkeit zeigte. Denn Kerker und Tod konnten seine Stimmung nicht trüben.

 

Nachdem er verurteilt worden war, an Gift zu sterben, nahm er den (Todesbecher) den todbringenden Becher wie ein Heilmittel zur Unsterblichkeit und diskutierte über die Verachtung des Todes bis zum Ende seines Lebens mit freiem Geist.

 

Nachdem er aber den Trunk aus der Hand des Henkers erhalten hatte, sagte seine Frau Xanthippe: Wehe, ein unschuldiger Mensch stirbt. Dieser antwortete: Glaubst du etwa, dass es besser für mich wäre, schuldig (als Schuldiger) zu sterben?

 

Nach seinem Tod aber stellten die von Reue geplagten Athener eine goldene Statue im Tempel auf. Es wird außerdem berichtet, dass auf der Inschrift dieses Zitat des Sokrates war: „Durch Weisheit war er Freund des Menschen, er war ein Feind durch die Dummheit des Menschen.“

 

 

 

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